Auf Spurensuche. Der Mensch und die Landschaft

17. Mai – 15. September 2024

»Zurück zur Natur« war der Leitspruch der Maler:innen von Barbizon. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich dieser Gedanke in der europäischen Welt, als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Landschaftsmaler:innen nach neuen Ausdrucksformen und Motiven suchten. Sie folgten dem Leitsatz: »Die Natur ist der beste Lehrmeister«. All diese Ideen wurden in den neu entstandenen Künstlerkolonien verwirklicht. Auf der Suche nach der unberührten Natur erforschten die Künstler:innen nun ihre Umgebung. Betrachtet man ihre Bilder aber genau, so finden sich in den scheinbar intakten Landschaften bereits Spuren, die der Mensch hinterlassen hat. Mit fortschreitender Industrialisierung wurden die ‚idyllischen‘ Landschaftsräume immer weiter zurückgedrängt. Auch der künstlerische Blick auf die Landschaft verändert sich im Lauf des 20. Jahrhunderts. Zunehmend dominieren die ‚Hinterlassenschaften‘ der Menschen und die Spuren der Natur muss man in den Bildern suchen.
Die Ausstellung dokumentiert diese Entwicklung mit Bildern der Dachauer Maler:innen aus eigenem Bestand und solchen aus den Ostsee-Künstlerkolonien Schwaan und Ahrenshoop.

Bild: Carl Leopold Voss (1856–1921), Chiemsee Ufer, Öl auf Leinwand auf Malpappe, Gemäldegalerie Dachau / Stadt Dachau

Tervuren. Eine belgische Künstlerkolonie

20. Oktober 2023 bis 10. März 2024

Die Entstehung der Künstlerkolonie Tervuren ist nicht ohne den regen künstlerischen Austausch zwischen Paris und Brüssel im 19. Jahrhundert zu erklären. In dem unweit von Brüssel gelegenen Städtchen Tervuren, das im Mittelalter Sommersitz der kunstsinnigen Herzöge von Brabant war und dessen »Zonienwald« besonders viele malerische Motive bot, entstand um 1850 eine der bedeutendsten belgischen Künstlerkolonien, die bald als belgisches Barbizon bezeichnet wurde. Als ihr Begründer gilt Théodore Fourmois (1814-1871), der mit seinen einfachen, naturalistischen Landschaftsbildern im Salon de Bruxelles aufgefallen war. Die Bezeichnung »Schule von Tervuren« prägten die Maler Hippolyte Boulenger und Jules Raemakers, als sie sich 1866 in einer Brüsseler Ausstellung als Schüler der »Ecole de Tervuren« ausgaben. Während die erste Malergeneration deutlich von Barbizon beeinflusst war, wird in den Bildern einer zweiten Malergeneration ab 1880 der Übergang vom Realismus zum »belgischen Impressionismus« sichtbar. Nach 1910 verlor die Künstlerkolonie Tervuren an Bedeutung.
Mit Tervuren stellt die Gemäldegalerie eine weitere europäische Künstlerkolonie vor. Sie zeigt 76 Gemälde und Graphiken aus dem Bestand des im Umbau befindlichen Museums. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit De Vrienden van de School van Tervuren konzipiert.

Bild: Joseph Coosemans (1828-1904), Spaziergang im Kempen, Vrienden van de School van Tervuren

DEMNÄCHST: Auf Spurensuche. Der Mensch und die Landschaft


17. Mai – 15. September 2024

»Zurück zur Natur« war der Leitspruch der Maler:innen von Barbizon. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich dieser Gedanke in der europäischen Welt, als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Landschaftsmaler:innen nach neuen Ausdrucksformen und Motiven suchten. Sie folgten dem Leitsatz: »Die Natur ist der beste Lehrmeister«. All diese Ideen wurden in den neu entstandenen Künstlerkolonien verwirklicht. Auf der Suche nach der unberührten Natur erforschten die Künstler:innen nun ihre Umgebung. Betrachtet man ihre Bilder aber genau, so finden sich in den scheinbar intakten Landschaften bereits Spuren, die der Mensch hinterlassen hat. Mit fortschreitender Industrialisierung wurden die ‚idyllischen‘ Landschaftsräume immer weiter zurückgedrängt. Auch der künstlerische Blick auf die Landschaft verändert sich im Lauf des 20. Jahrhunderts. Zunehmend dominieren die ‚Hinterlassenschaften‘ der Menschen und die Spuren der Natur muss man in den Bildern suchen.
Die Ausstellung dokumentiert diese Entwicklung mit Bildern der Dachauer Maler:innen aus eigenem Bestand und solchen aus den Ostsee-Künstlerkolonien Schwaan und Ahrenshoop.


Bild: (Ausschnitt) Carl Leopold Voss (1856–1921), Chiemsee Ufer, Öl auf Leinwand auf Malpappe kaschiert, Gemäldegalerie Dachau

Ins rechte Licht gerückt – Stillleben

26. Mai bis 24. September 2023

Das »Stillleben«, aus dem niederländischen Wort »Stilleven« hergeleitet, bezeichnet ein Bild, das ein Arrangement lebloser Gegenstände auf einer Fläche wiedergibt. Schon in der Antike findet man sie auf Wandmalereien und Mosaiken, aber erst um 1600 entwickelte sich das Stillleben langsam zur eigenständigen Bildgattung. Einen Aufschwung erlebte es in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Von hier aus breitete es sich über ganz Europa aus. Hatten die Stillleben des 17. Jahrhunderts allegorische Bedeutung, die sich auf die Vergänglichkeit alles Lebens und die Gegenwart des Todes bezog, ging diese moralische Botschaft der Bildgattung in den folgenden Jahrhunderten mehr und mehr verloren.
Im 19. Jahrhundert schließlich blühte das Stillleben erneut auf. Besonders die impressionistischen Maler:innen belebten das Genre aufs Neue. Paul Cézanne beispielsweise nutzte in seinen Bildern alle Möglichkeiten, die arrangierten Gegenstände und Früchte ins rechte Licht zu setzen. Unterstrichen wurde das oft intensive Farbenspiel durch bunt gemusterte Tischdecken, dekorative Tapeten oder Gemälde an den Wänden im Hintergrund.
Auch viele Malerinnen und Maler, die zwischen 1880 und 1914 in Dachau tätig waren, stellten in Stillleben ihr Können unter Beweis. Die Gemäldegalerie zeigt einen Überblick über die Stilllebenmalerei in der Künstlerkolonie Dachau mit Bildern aus eigenen Beständen und Leihgaben aus Privatbesitz.

Bild: Fritz Strobentz (1856–1929), Blumenstillleben mit Frosch, um 1900, Öl auf Leinwand, Stadt Dachau

Zauberhaftes Capri. Ein Paradies für Künstler

29. September 2022 – 12. März 2023

Die im Golf von Neapel gelegene Insel Capri war schon in der Antike ein beliebter Rückzugsort. So hatte 26 n. Chr. Kaiser Tiberius die Insel zu seinem Regierungssitz erklärt und sich in seinen letzten Jahren immer wieder hierher zurückgezogen. Einfälle der Sarazenen machten später den Bau von Stadtmauern nötig. Danach wurde es um Capri ruhiger, auch wenn im 16./17. Jahrhundert ein Abstecher auf die Insel Teil der Bildungsreise (Grand Tour) junger Adeliger und reicher Bürger war. Bis ins frühe 19. Jahrhundert fuhren außer Italienern vor allem Engländer und Franzosen zur der »gefährlichen Felseninsel« hinüber. Die Reiseberichte von Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe entfachten das Interesse der deutschen Künstler. Mit der Wiederentdeckung der Blauen Grotte durch den Maler und Schriftsteller August Kopisch und seinen Kollegen Ernst Fries 1826 wurde Capri gerade für die Romantiker zum Ziel ihrer Träume, glaubten sie doch dort die Blaue Blume, das Sinnbild für das verlorene Paradies wieder gefunden zu haben. Generationen von Malern waren von der Schönheit der landschaftlichen Motive und insbesondere der ihrer Bewohnerinnen fasziniert. »Die Einwohner von Capri zeichnen sich durch feine Formen aus […]. Die Malercolonie, die beständig hier ist (manche sind jahrelang da) wird nicht minder durch die Schönheit des Menschenschlags wie durch die Natur angezogen« schwärmte 1867 der Kunsthistoriker Carl Justi. Die Maler und ihre Bilder machten die Insel weithin bekannt und es entwickelte sich ein reger Fremdenverkehr. So hatte der Notar Giuseppe Pagano, dessen Haus Fremden seit 1818 offen stand, 1857 das »Hotel Pagano« eröffnet, das seine Zimmerkapazitäten rasch erweitern musste. In unmittelbarer Nähe lag seit Ende der 1880er-Jahre die »Birreria di Monaco« (Münchner Bierschenke), die 1889 den Namen »Zum Kater Hiddigeigei« erhielt. Dort gab es nicht nur Pschorr-Bier und eine große Weinauswahl, sondern auch deutsche Zeitungen und eine permanente Kunstausstellung.
Die Gemäldegalerie Dachau, die erste Station der Ausstellung, zeigt rund 80 Gemälde und Graphiken deutscher und italienischer Maler aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Darunter finden sich auch Arbeiten der Maler Ludwig Dill und Arthur Langhammer, die sich um 1880 auf Capri aufhielten und später eine wichtige Rolle in der Künstlerkolonie Dachau spielten.

Bildunterschrift:  Paul von Spaun, „Piccola Marina“, 1926 Öl auf Leinwand, 105×136 cm

Natur und Idylle. Die Künstlerkolonie Kronberg

26. November bis 3. Juli 2022

Nahe bei Frankfurt a.M. liegt Kronberg, eine der bedeutendsten deutschen Künstlerkolonien. Das Städtchen im Taunus wurde von etwa 100 Künstlern besucht, u.a. W. Trübner, H. Thoma und C. Morgenstern. Als eigentlicher Gründer der Künstlerkolonie gilt der Maler Anton Burger (18241905), der sich nach einer Parisreise 1858 dort niederließ. Viele der nachfolgenden Maler stammten aus Frankfurt. Mit der Verlagerung ihres Lebensmittelpunkts in den Taunus reagierten sie auf die zunehmende Industrialisierung und technisierte Großstadtkultur. Der Gasthof »Zum Adler«, der den Künstlern Unterkunft und Verpflegung bot, diente auch als Begegnungsstätte. Dort wurde manch legendäres Künstlerfest gefeiert. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten wohlhabende Frankfurter Bürger Kronberg als Erholungs- und Ferienort. Als sich mit der kunstsinnigen Victoria von Preußen eine echte Kaiserin hier niederließ, war es mit der romantischen Abgeschiedenheit vorbei. 1888 erwarb sie von einem Frankfurter Bankier die sog. Villa Schönbusch und ließ sie zu ihrem Witwensitz umbauen. Zu den Landschaftsmalern gesellte sich fortan eine gesellschaftlich ausgerichtete Künstlerschaft, die in engem Kontakt zur Kaiserin stand. Sie wandte sich in erster Linie der Porträt- und Historienmalerei zu. Mit dem Triumph des Impressionismus löste sich die Künstlerkolonie allmählich auf. Hatte der Zuwachs der Malerkolonie bereits nach dem Tode Burgers 1905 stark abgenommen, konnte sie auch die junge Künstlergeneration nicht wieder beleben. 1948 starben mit Fritz Wucherer und Emil Rumpf ihre letzten offiziellen Vertreter.

Bild: Anton Burger, Mädchen im Maien

Licht, Luft und Farbe – Malerei süddeutscher Impressionisten

11. Juni – 10. Oktober 2021

„Überhaupt kann man sagen, daß wenn ein Bild weder gut empfunden noch gezeichnet oder gemalt sei, so nennt man das Impressionismus.“ Der Maler und Kritikerpapst Friedrich Pecht bringt es auf den Punkt, wie man Ende der 1880er-Jahre im Deutschen Reich jener neuen, aus Frankreich kommenden Kunst begegnete. Dennoch begannen immer mehr deutsche Künstler, sich mit der impressionistischen Malerei auseinanderzusetzen, die das Atmosphärische und den subjektiven Eindruck bei der Betrachtung und malerischen Erfassung in den Mittelpunkt stellt. Nun galt es, feinste Unterschiede der flüchtigen Erscheinungen des Lichts, der Luft und der Farben wiederzugeben. Damit wurden neue Anforderungen an die Künstler gestellt: Sie mussten Methoden und Techniken entwickeln, um diese atmosphärischen Phänomene auf die Leinwand zu bannen. Wie gemalt wurde, war jetzt wichtiger als was gemalt wurde.

Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt zählen heute zu den Hauptvertretern des deutschen Impressionismus. Sie und ihre Mitstreiter in der 1898 gegründeten Berliner Secession traten mit ihren Werken gegen den allseits geschätzten Akademismus an. Doch auch im süddeutschen Raum etablierte sich die neue Kunstrichtung.
Die Ausstellung rückt impressionistische Künstler*innen aus dieser Region in den Fokus. Ausgehend von den dominanten Kunst- und Akademiestädten München, Karlsruhe und Stuttgart versammelt sie rund 80 repräsentative Gemälde von bekannten, aber auch zu Unrecht weniger geläufigen Künstler*innen wie Bernhard Buttersack, Maria Caspar-Filser, Ludwig Dill, Carlos Grethe, Adolf Hölzel, Christian Landenberger, Leopold von Kalckreuth, Friedrich Kallmorgen, Hans Molfenter, Hermann Pleuer, Leo Putz, Otto Reiniger, Gustav Schönleber, Wilhelm Trübner, Robert Weise, Albert Weisgerber, Fritz von Uhde, Heinrich von Zügel.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Wessenberg Galerie Konstanz. Sie ist ein Beitrag zum siebten gemeinsamen Ausstellungsprojekt der Arbeitsgemeinschaft Landpartie – Museen rund um München unter dem Motto Hell & Dunkel.

Katwijk aan Zee. Eine Künstlerkolonie an der Nordsee

9. 24. März und 16. 24. Mai 2021

Schon im 17. Jahrhundert besuchten Künstler das kleine Dorf Katwijk an der Nordsee. Sie malten die stimmungsvolle Landschaft, den Strand, die Oude Kerk aus dem 14. Jahrhundert und die weithin sichtbare Leuchtbake Vuurbaak aus dem Jahr 1605, die hoch in den Himmel ragt. Dass man die Künstler noch an einer Hand abzählen konnte, änderte sich um 1830 schlagartig. Zu dieser Zeit entdeckten Andreas Schelfhout (1787–1870) und B. J. van Hove (1790–1880) das Dorf und sandten ihre Malschüler nach Katwijk. Für die erholungsbedürftigen Städter begann man Unterkünfte zu bauen – das Badhuis, später Groot Badhotel – und Fischer vermieteten Privatzimmer. Der 1856 eintreffende Jozef Israëls (1824–1911) machte das Fischerdorf weithin bekannt, denn seine Gemälde veranlassten viele holländische und auch deutsche Künstler selbst an deren Entstehungsort zu reisen. Die Künstlerkolonie Katwijk war entstanden.


TierBilder

12. Mai – 27. September 2020

Das Tier war zu jeder Zeit ein wichtiges Motiv für Maler und Bildhauer. Die ältesten erhaltenen Bilder von Menschenhand u.a. in der Höhle von Lascaux (17.000–15.000 v. Chr.), sind Darstellungen von Tieren. Sie entstanden im Glauben, man könne durch die Abbildung der Tiere Macht über die Jagdbeute erlangen. Im Laufe der Menschheitsgeschichte wurden wilde Tiere durch Zähmung domestiziert und zu wichtigen Haus- bzw. Nutztieren.
In der europäischen Kunst kam dem Tier von jeher eine bedeutende Rolle zu. Es gab Fabeltiere, wie z. B. das Einhorn oder den Drachen, die ihre besondere Rolle in Religion, Fabel oder Märchen ausfüllten. Noch im ausgehenden Mittelalter und der Renaissance waren einzelne Tiere mit symbolischen Attributen des Glaubens besetzt.

Erst im 17. Jahrhundert begannen sich die niederländischen Maler mit der natürlicheren Wiedergabe von Tieren zu beschäftigen und spezialisierten sich auf die Darstellung einzelner Tiergattungen.

Mit dem Aufkommen der Freilichtmalerei änderte sich im
19. Jahrhundert die Sicht auf das Tier. Wie die Landschaft sollten auch Tiere möglichst realistisch in ihrem natürlichen Umfeld wiedergegeben werden. An den Kunstakademien konnte man nun das Fach Tiermalerei studieren, daneben gab es viele private Tiermalschulen, wie z.B. die von Hans von Hayek in Dachau. Gerade in den Künstlerkolonien des ausgehenden 19. Jahrhunderts waren Tiermotive besonders beliebt. Tragen doch Kühe, Schafe, Ziegen, Schwäne, Gänse, Enten und Hühner maßgeblich dazu bei, die Natürlichkeit der Landschaft zu unterstreichen und sie lebendig zu gestalten.

Katalog 17.– Euro

Philipp Röth (1841 – 1921). Ein Romantiker unter den Landschaftsmalern

25. Oktober 2019 – 8. März 2020

Nach erstem Zeichenunterricht begann Philipp Röth ab 1855 bei August Lucas und Karl Ludwig Seeger, dem Leiter der Großherzoglichen Museumszeichenschule Darmstadt, seine Ausbildung zum Landschaftsmaler. Mit den Malerfreunden Eugen Bracht und Fritz Ebel ging er 1858 an die Karlsruher Kunstakademie. Dort konnte der aus bescheidenen Verhältnissen Stammende mit einem einjährigen Stipendium bei dem Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer studieren. Hier lernte er Hans Thoma kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1860 traf er in Darmstadt mit Paul Weber zusammen, der ihn mit der Schule von Barbizon bekannt machte. 1862 ließ sich der junge Maler in Düsseldorf nieder. Von dort aus unternahm er schon 1863 erste Reisen in das Dachauer Land. Nach der Hochzeit mit Paul Webers Tochter Pauline übersiedelte er 1871 nach München. Bis 1910 führten ihn seine Wege in all die kleinen Weiler um Dachau und Fürstenfeldbruck. Regelmäßig stellte er seine Landschaftsbilder von der Amper und dem Moos im Münchner Kunstverein und im Glaspalast aus. 1892 konnte er sich in der Gerner Villenkolonie in München ein Haus kaufen und 1903 wurde er Ehrenprofessor der Münchner Kunstakademie. Röths Naturidyllen stehen in der spätromantischen Tradition der Düsseldorfer Landschaftsschule. Unter dem Einfluss des Naturalismus steigerten sich seine Dachauer Landschaftsbilder bis zu einer impressionistischen Stimmungsmalerei.
Katalog 17, Euro