Die Künstlerkolonie Dachau 1880 – 1920

15. November 2013 – 16. März 2014

Der Pleinairismus brachte wie keine Kunstrichtung zuvor Kunstschaffende in einen intensiven Kontakt mit der Landschaft, der heimischen Bevölkerung, deren Kultur und Lebensverhältnisse. So entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an landschaftlich besonders reizvollen Orten Künstlerkolonien. Seit zwei Jahrzehnten schon stellt die Gemäldegalerie in Einzelausstellungen verschiedene europäische Künstlerkolonien vor. Davon wurden einige in Zusammenarbeit mit dem Bezirksmuseum realisiert.
In der gemeinsamen Ausstellung „Die Künstlerkolonie Dachau 1880 – 1920“ geben Gemäldegalerie und Bezirksmuseum zum ersten Mal einen Überblick über die große Vielfalt des Kunst- und Kulturschaffens der Künstlerkolonie Dachau, das weit über die Werke der bildenden Künste hinausgeht und in vielfältiger Weise auch die Bereiche Musik und Literatur umfasst.
Den Gründen, warum es in diesen Jahrzehnten um die Wende zum 20. Jahrhundert in Dachau zur „Kulturexplosion“ kam, will die Ausstellung nachgehen. Der Ausstellungsteil  in der Gemäldegalerie rückt die bildenden Künstler in den Mittelpunkt der Betrachtung und beleuchtet die vielfältigen Wechselwirkungen von Künstlerleben hier und Bürgersinn dort. Denn im regen Austausch mit der Bürgerschaft entstand viel Neues, von dem Manches, wie die Gemäldegalerie bis heute Bestand haben.
Skizzenbücher, Karikaturen und Briefe geben beredt Auskunft von lebhaften und mitunter vorurteilsbeladenen Begegnungen der Künstler mit den Bürgern des Marktes und den Bauern des Dachauer Landes. Durch die Gründungen zahlreicher privater Malschulen wurde der Ort überschwemmt von Malern und Malerinnen und an manch sonnigem Tag leuchtete auf Feldwegen und Wiesen Malerschirm neben Malerschirm. Davon profitierte das örtliche Gewerbe, das Handwerk und der Handel, denn die Biergärten waren voll, Malerbuben und -mädchen verdienten sich ein Zubrot und Hausbesitzer konnten sogar noch Speicher und Stadel gewinnbringend vermieten. Mit der Entstehung eines Künstlerviertels am Rande des Dachauer Mooses ab 1909 prägten die Künstler auch das architektonische Erscheinungsbild der Stadt.
Umfangrieches Katalogbuch 28, Euro

Schwaan – Eine Künstlerkolonie in Mecklenburg

26. Oktober 2012 – 7. April 2013

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand – wie an vielen kleinen über ganz Europa verstreuten Orten – auch in Schwaan, einer Ackerbürgerstadt vor den Toren Rostocks, eine Künstlerkolonie. Dort bot die von sanften Hügeln umgebene Flusslandschaft zwischen Warnow und Beke den Landschaftsmalern viele reizvolle Motive.
Schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts hielten sich dort Zeichner und Maler auf. Eine Künstlerkolonie wurde der Ort jedoch erst durch den gebürtigen Schwaaner Franz Bunke. Er hatte an der Weimarer Malerschule bei Theodor Hagen Landschaftsmalerei studiert und wurde dort schließlich selbst Lehrer. Da er von 1892 an im Sommer regelmäßig Kollegen und Malschüler mit nach Schwaan brachte, gilt dies als Gründungsjahr der Malerkolonie. Unter den Malern, die den Ort für ihre Naturstudien besuchten, zählen Paul Baum und Richard Starcke zu den bekanntesten. Zum Kreis der Schwaaner Künstler gehörten außer Franz Bunke zwei weitere einheimische Maler: Rudolf Bartels und Peter Paul Draewing.
Zu ihnen gesellte sich der aus Hamburg stammende Alfred Heinsohn, der ebenfalls in Weimar studiert hatte. Während Franz Bunke mit seinen Stimmungslandschaften der traditionellen Freilichtmalerei in Mecklenburg zum Durchbruch verhalf, näherten sich Alfred Heinsohn und Rudolf Bartels in ihren Arbeiten auf unterschiedliche Weise der modernen Malerei. Vor allem Bartels gilt durch seine um 1905 entwickelte Formensprache als einer der bedeutendsten Künstler Mecklenburgs der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs endete die Blütezeit der Künstlerkolonie Schwaan.
Katalog 18, Euro

Joles Bickel-Schultheis (1905–1985) – Ein expressiver Realist

25. Mai – 29. August 2012

Joles Bickel-Schultheis, eigentlich Karl Ludwig Bickel, entstammte einer großbürgerlichen Frankfurter Familie. Um 1925 studierte er an der Städelschule u. a. bei Max Beckmann und dem Bildhauer Georg Kolbe. In Berlin lernte er Ende der 1920er-Jahre namhafte Expressionisten wie Max Pechstein, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Carl Hofer kennen. Nach 1950 kam er nach Süddeutschland und schloss sich der von Erwin Shoultz-Carrnoff gegründeten Künstlergruppe Der Rote Reiter an. Mit seiner Lebensgefährtin, der Malerin Martha von Schobert, lebte er viele Jahre zurückgezogen in Deutenhofen, später im Hackermoos. Die Gemäldegalerie veranstaltet eine kleine Retrospektive über das Werk des expressiven Realisten.
Katalog 14, Euro

Eduard Schleich d. Ä. und Carl Spitzweg. Eine Künstlerfreundschaft

18. November 2011 – 9. April 2012

2012 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des süddeutschen Landschaftsmalers Eduard Schleich d. Ä., der in Deutschland als Wegbereiter der Freilichtmalerei gilt. In der Ausstellung werden Schleichs Gemälde denen seines Freundes Carl Spitzweg an die Seite gestellt, der vor allem durch humoristischen Genrebilder bekannt wurde. Beide waren als Maler Autodidakten und lernten sich Mitte der 1830er Jahre im Kreis der antiakademisch eingestellten Münchner Landschaftsmaler kennen. Gemeinsam kopierten sie Gemälde der Alten Meister und studierten auf ihren Wanderungen durch Bayern, Franken und Tirol die Landschaften für ihre Bilder. Ihre Freundschaft ging so weit, dass sie sich bei der Fertigstellung ihrer Bilder unterstützten: Schleich half Spitzweg beim Himmel, Spitzweg fügte in die Landschaften Schleichs Figuren ein. Mehrfach hielten sie sich in Dachau auf, wo der Markt mit seinen Bewohnern, aber auch die Mooslandschaft vor den Toren Münchens zu ihren Motiven gehörten. Auf einer Reise zur Weltausstellung in London machten sie 1851 in Paris Station und lernten die französische Landschaftsmalerei der Schule von Barbizon kennen. Erst spät erfuhr ihr Werk öffentliche Anerkennung.
Die Ausstellung versammelt über 100 Gemälde aus vorwiegend privaten Sammlungen, darunter mehrere Hauptwerke von Schleich d. Ä. und einige Zeichnungen aus der Dachauer Gegend.
Ausstellungskatalog vergriffen

Kunst+Essen

28. Mai – 3. Oktober 2011

Essen und Trinken werden durch unsere Kultur geprägt und auch die Kunst hat sich immer wieder dieses Themas angenommen. Bis ins 18. Jahrhundert hinein waren Stillleben mit leblosen Dingen, unter denen Essbares stets eine wichtige Rolle spielte, als künstlerische Gattung den »höherrangigen« Bildmotiven untergeordnet. Dies änderte sich mit dem Aufbruch in die Moderne. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erfuhr das Stillleben eine starke Aufwertung. Kaum ein Maler ließ sich nicht nebenbei auch von Blumen, Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch oder anderen Genussmitteln zu einem farbenprächtigen Stillleben verleiten, denn hier bot sich die Möglichkeit alle formalen und malerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu verwirklichen.
Die Gemäldegalerie Dachau lässt das Thema Essen und Trinken anhand von Gemälden, Graphiken und Skulpturen aus der Zeit von 1880 bis in die 1980er-Jahre aufleben. Werke von Georg Baselitz, Max Beckmann, Willi und Rupprecht Geiger, George Grosz, Otmar Hörl, Gabriele Münther, Thomas Schütte, Daniel Spoerri, Rudi Tröger, Heinrich von Zügel u. v. a. sowie passende Rezepte und Sprüche machen so richtig Appetit!
Katalog 18, Euro

Impressionen von der Grünen Insel. Irische Malerei 1870–1930

22. Oktober 2010 – 13. März 2011

Aus verschiedenen Gründen verließen über zwei Millionen Iren im 18. und 19. Jahrhundert ihre kleine Insel im Atlantik. Die meisten gingen nach Großbritannien, die USA und Kanada. Auch die Künstler suchten in England und auf dem europäischen Festland Ausbildungs- und Ausstellungsmöglichkeiten. Neben London, Rom, München und Antwerpen war ihr Ziel Paris, das sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Zentrum für Künstler entwickelt hatte. Schon James Barry (1741–1806), Daniel Maclise (1806–1870) und Alfred Elmore (1815–1891) aus Cork hatten in Paris studiert, doch erst mit dem jungen Dubliner Maler Nathaniel Hone (1831–1917) änderte sich nachhaltig die Richtung der irischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Er ging 1853 nach Paris, studierte in verschiedenen Privatateliers, kopierte im Louvre die alten Meister, lernte Gustave Courbet, Camille Corot und dessen Schüler in der Künstlerkolonie Barbizon kennen und wandte sich der Landschaftsmalerei zu. 1872 kehrte er schließlich nach Irland zurück. Sein von den französischen Impressionisten beeinflusster lockerer Malstil und seine helle, fast transparente Farbpalette prägten den Stil folgender Generationen irischer Maler, die ebenfalls die Pariser Kunstschulen sowie die Künstlerkolonien im Umkreis der Metropole und an der Küste aufsuchten.
Nach Jahren auf dem europäischen Festland kehrten viele von ihnen auf die heimatliche Insel zurück und setzten die fremden Einflüsse in ihrer Malerei um. Dort gab es zwar keine Künstlerkolonien nach dem Vorbild Barbizons, doch fanden sie vor allem an der Südwest- und Westküste unberührte Landschaften und unverfälschtes ländliches Leben.
Neben der Pleinairmalerei konnte sich weitgehend unberührt von europäischen Einflüssen in Irland eine realistische Malerei behaupten, die sich Motiven aus dem Leben der Bauern, der Fischer und kleinen Handwerker sowie gesellschaftspolitischen Themen widmete. Sie erzählt von Missernten, Hungersnöten, Auswanderung und dem Streben der Iren nach Unabhängigkeit.
Mit über 60 Gemälden und Graphiken aus städtischen und privaten Galerien in Cork und Limerick, sowie aus privaten Sammlungen vermittelt die Ausstellung einen Einblick in die bei uns weitgehend unbekannte irische Malerei der Zeit um 1900.
Katalog 19, Euro

Georg Jauss (1867–1922). Landschaftsmaler der Jahrhundertwende in Bayern

21. Mai – 29. August 2010

Der württembergische Landschaftsmaler Georg Jauss (1867 – 1922) ist weitgehend unbekannt. Dabei schuf er in seiner bayerischen Wahlheimat Ansichten des Alpenvorlandes von subtiler Schönheit, die sich um 1900 großer Beliebtheit erfreuten. Als junger Freilichtmaler hatte er sich 1889 der Dachauer Künstlerkolonie und 1895 der Münchner Secession angeschlossen. Am modernen französischen Impressionismus geschult, entwarf er bäuerliche Interieurs in hellen leuchtenden Farbtönen. Seine klaren Kompositionen zeigen das Moos, durchzogen von Bachläufen und Baumgruppen, die Dörfer am Isarhochufer, die schneebedeckten Berge am Chiemsee und die Burgen in der Oberpfalz. Unberührt von beginnender Verstädterung und Industrialisierung entfalten seine Gemälde mit ihren weit ausschwingenden Hügelketten den ganzen Zauber einer unbeschwerten Welt im gleißenden Licht des Sommers.

Nidden – Die Künstlerkolonie auf der Kurischen Nehrung

27. November 2009 – 14. März 2010

Vom Zauber der Nehrung und ihrer insularen Lage angezogen kamen Forscher und Dichter wie Wilhelm von Humboldt, Louis Passarge und Walter Heymann seit dem 19. Jahrhundert nach Nidden. Zu den ersten Malern zählten der Tiermaler Heinrich Krüger, Ernst Bischoff-Culm und Eduard Andersen. Ihnen folgten unter anderen die Lehrer für Landschaftsmalerei der Kunstakademie Königsberg. Die Künstler kehrten in dem kleinen, seit 1867 bestehenden Gasthof Hermann Blodes ein, der ihr wichtigster Mäzen wurde. Sein kleines Hotel, das er um ein Atelier erweiterte, wurde zur Keimzelle der Künstlerkolonie. Während man in der gemütlichen Künstlerecke diskutierte, hingen in der Veranda die Bilder zum Verkauf. Bei Blode wohnte 1890 auch Lovis Corinth, der 1893 den Friedhof von Nidden malte. Von nachhaltiger Bedeutung für die Künstlerkolonie waren die fünf mehrmonatigen Besuche des deutschen Expressionisten Max Pechstein zwischen 1909 und 1920. Von seiner Begeisterung für die landschaftliche Eigenart der Kurischen Nehrung angesteckt, kam 1913 auch Karl Schmidt-Rottluff, um den Sommer in Nidden zu verbringen. Die Anwesenheit der beiden Brücke-Maler sorgte unter den Künstlern für angeregte Diskussionen.
Expressionistische Ansichten von Nidden auf der Ausstellung in Königsberg im Herbst 1919 machten den Ort schließlich zum Begriff und sorgten für weiteren Zuzug von Künstlern. Sie kamen auch weiterhin in den zwanziger Jahren, als die Nehrung zu Litauen gehörte. 1929 entschloss sich Thomas Mann dort zum Bau eines Hauses, das er im Sommer 1932 letztmals besuchte, bevor er 1933 in die USA emigrierte. Der Beginn des Zweiten Weltkriegs bedeutete dann auch für Nidden das Ende der glücklichen Künstlerkolonie.
Ausstellungskatalog vergriffen

Albert Weisgerber (1878–1915). Bilder aus dem Museum St. Ingbert

17. Juli – 4. Oktober 2009

Der Maler und Graphiker Albert Weisgerber wurde in St. Ingbert in der Saarpfalz geboren. Der Sohn eines Bäckers und Gastwirts begann seine künstlerische Laufbahn mit dem Besuch der Kreisbaugewerbeschule in Kaiserslautern und einer Lehre als Dekorationsmaler in Frankfurt/M. Anschließend besuchte er die Kunstgewerbeschule in München, bevor er sich 1897 an der Kunstakademie für das Studium der Malerei einschrieb. Dort studierte er zunächst bei Gabriel von Hackl und später bei Franz von Stuck.
Seinen Lebensunterhalt verdiente Weisgerber zunächst mit Plakatentwürfen, Illustrationen und Karikaturen u.a. für die Zeitschrift Die Jugend. Die Künstler, Literaten und Gesellschaftskritiker, deren Bekanntschaft er in den Münchner Cafés und Kneipen machte, hielt er zum Teil in Porträts fest. Angeregt durch den Besuch der großen Berliner Impressionisten-Ausstellung 1905 reiste er erstmals für längere Zeit nach Paris. Seine Auseinandersetzung mit den Werken der Impressionisten und anderer bedeutender Künstler wie Henri de Toulouse-Lautrec, Paul Cézanne, Edouard Manet und El Greco hinterließen in seinem Werk deutliche Spuren. Seine Malpalette hellte sich auf. Zum internationalen Durchbruch verhalf ihm 1906 der Ankauf zweier Bilder durch die Münchener Pinakothek und die Städtische Galerie Frankfurt. Auf einer Reise nach Florenz kam er 1909 erstmals mit den italienischen Quattrocentisten in Berührung. Sie waren ihm Anregung zur Beschäftigung mit religiösen Sujets, denen er sich in den Folgejahren, die seine letzte Schaffensperiode sein sollten, verstärkt zuwandte.
1913 gründete Weisgerber u.a. mit Alexej von Jawlensky, Paul Klee und Alexander Kanoldt die expressionistisch ausgerichtete Künstlervereinigung Neue Münchner Secession und wurde deren erster Präsident. 1914, im Jahr deren erster Ausstellung, wurde er einberufen. Er fiel, erst 37-jährig, am 10. Mai 1915 im Ersten Weltkrieg.
Trotz seines frühen Todes hinterließ Albert Weisgerber ein umfangreiches Werk. Er zählt heute zu den bedeutendsten deutschen Malern um 1900. Sein Stil reicht vom Naturalismus über den deutschen Impressionismus bis hin zum beginnenden Expressionismus.
Die Gemäldegalerie Dachau zeigt Ölgemälde, Graphiken und kunstgewerbliche Arbeiten aus allen Themenbereichen seines Schaffens aus dem Besitz der Albert Weisgerber Stiftung im Museum der Heimatstadt des Künstlers St. Ingbert.
Puzzle mit Weisgerber-Motiv 9,50 Euro

Fred Arnus Zigldrum (1941–1984)

1. April – 14. Juni 2009

Fred Arnus Zigldrum, der im Dachauer Kunstgeschehen eine wichtige Stellung einnahm, ist vielen nach wie vor unvergessen. Nach einer Handwerkslehre und einem Graphikstudium entschied er sich 1972 für das Leben als freier Künstler. Seine Ateliers in Hebertshausen und in der 1980 bezogenen Kleinen Moosschwaige waren Treffpunkte von Freunden und Kollegen. Er war Mitbegründer der „Künstler Werkstätten Glonntal“ und der „Freien Gruppe Dachau“. Er pflegte Kontakte zur Münchner Avantgarde und nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil. 1984 starb er im Alter von nur 43 Jahren.
Stets auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten setzte er seine Ideen in den unterschiedlichsten Techniken um. So entstanden neben Gemälden auch zahlreiche graphische Arbeiten, Skulpturen und Drehbücher für Filme. Über eine realistische, gegenständliche Malweise fand er auf einem eigenen künstlerischen Weg zu einem stark buntfarbigen, expressionistisch aufgelösten Stil.
Aus Anlass seines 25. Todestags am 14. Mai 2009 zeigen die Dachauer Museen eine umfassende Dokumentation seines Lebens und Werks. Dabei sind in der Gemäldegalerie zahlreiche größtenteils aus Privatbesitz stammende Gemälde zu sehen. Im Bezirksmuseum werden in Ergänzung dazu die graphischen Arbeiten sowie eine Fotodokumentation von Siegfried Scheibner aus den Jahren 1974 bis 1984 präsentiert. Vier Filme von Dietrich Hentzschel zeigen den Künstler bei der Arbeit im Atelier und im Freien sowie Aufnahmen von seinem letzten Atelierfest 1983.
Katalog 14, Euro