Eduard Schleich d. Ä. und Carl Spitzweg. Eine Künstlerfreundschaft

18. November 2011 – 9. April 2012

2012 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des süddeutschen Landschaftsmalers Eduard Schleich d. Ä., der in Deutschland als Wegbereiter der Freilichtmalerei gilt. In der Ausstellung werden Schleichs Gemälde denen seines Freundes Carl Spitzweg an die Seite gestellt, der vor allem durch humoristischen Genrebilder bekannt wurde. Beide waren als Maler Autodidakten und lernten sich Mitte der 1830er Jahre im Kreis der antiakademisch eingestellten Münchner Landschaftsmaler kennen. Gemeinsam kopierten sie Gemälde der Alten Meister und studierten auf ihren Wanderungen durch Bayern, Franken und Tirol die Landschaften für ihre Bilder. Ihre Freundschaft ging so weit, dass sie sich bei der Fertigstellung ihrer Bilder unterstützten: Schleich half Spitzweg beim Himmel, Spitzweg fügte in die Landschaften Schleichs Figuren ein. Mehrfach hielten sie sich in Dachau auf, wo der Markt mit seinen Bewohnern, aber auch die Mooslandschaft vor den Toren Münchens zu ihren Motiven gehörten. Auf einer Reise zur Weltausstellung in London machten sie 1851 in Paris Station und lernten die französische Landschaftsmalerei der Schule von Barbizon kennen. Erst spät erfuhr ihr Werk öffentliche Anerkennung.
Die Ausstellung versammelt über 100 Gemälde aus vorwiegend privaten Sammlungen, darunter mehrere Hauptwerke von Schleich d. Ä. und einige Zeichnungen aus der Dachauer Gegend.
Ausstellungskatalog vergriffen