Eine Familien-Ausstellung über das bekannteste Lebensmittel unseres Alltags
5. April 2019 – 26. Januar 2020
Wer kennt sie nicht, die Knolle aus der Familie der Nachtschattengewächse, gekocht, gebraten, geschnitten oder püriert, als Reiberdatschi, Pommes frites oder Chips? Doch welche Geschichte steckt hinter diesem wichtigen Grundnahrungsmittel, das als Kohlenhydrat-, Mineralstoff- und Vitaminlieferant seit langem einen festen Platz in unserer modernen Ernährung hat?
Die Ausstellung verfolgt den Weg der Kartoffelpflanze, die mit den Seefahrern zu Beginn der Neuzeit aus ihrer südamerikanischen Heimat nach Europa kam, wo zunächst nur ihre schöne Blüte geschätzt wurde. Erst im 18. Jahrhundert setzte sich nach und nach das Wissen um den Wert ihrer Knollen als Nahrungsmittel durch. In Preußen förderte Friedrich der Große deren Anbau per Erlass. In Bayern war es der als Graf Rumford bekannte Benjamin Thompson, der sich als Sozialreformer nicht nur für das Wohl der Soldaten, sondern auch der armen Bevölkerung einsetzte und die Kartoffel als Volksnahrungsmittel propagierte. So eroberten die Erdäpfel erst im Lauf des 19. Jahrhunderts die heimischen Felder und auch die Küchen der Bevölkerung. Heute landet nur ein geringer Teil der Ernte über den Einzelhandel beim Verbraucher und nicht in der Lebensmittelindustrie. Dort werden die Knollen und ihre Bestandteile zu unzähligen Produkten verarbeitet.
Es ist eine Broschüre mit vielen Rezepten, Spiel- und Bastelideen zum Preis von 11,50 Euro erschienen.