2024 hat der Zweckverband Dachauer Galerien und Museum ein neues Kapitel aufgeschlagen und ein Zukunftsprojekt am Kunst- und Kulturstandort Dachau gestartet. Ziel ist die Schaffung eines lebendigen Forums für Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Arbeit, Gesellschaft und Kunst in authentischer Umgebung. Innovativ, identitätsstiftend, inklusiv und partizipativ, entsteht ein Ort des gesellschaftlichen Austauschs, des Mitmachens und Lernens, der teilhabenden Kreativität und der gelebten Demokratie. Die bestehenden Sammlungen und Einrichtungen des Zweckverbands sollen dafür im Museumsforum mit einem neu zu gründenden Arbeits- und Industriekulturmuseum Oberbayerns zusammengeführt werden.
Im August 2023 trat zu diesem Zweck der Bezirk Oberbayern als drittem Träger neben der Stadt und dem Landkreis Dachau dem Zweckverband bei; der Startschuss für eine zunächst fünfjährige, aus Sondermitteln des Bezirks Oberbayern finanzierte Planungsphase wurde gestartet. In einem mit einer Fachjury besetzten Auswahlverfahren wurde Dr. Nina Möllers als Gründungsdirektorin und neue Geschäftsleitung des Zweckverbands bestimmt. Seit 2024 arbeitet sie gemeinsam mit einem interdisziplinären Team an den konzeptionellen Grundlagen für das Museumsforum Dachau.
Seine Heimat finden soll das Museumsforum in den denkmalgeschützten Gebäuden der MD Papierfabrik am Fuße der Dachauer Altstadt. Mit seinem lebendigen Kultur- und Veranstaltungsprogramm – auch in Kooperation mit Partnern der Stadt und des Landkreises – sowie Gastronomie und Service-Einrichtungen wird es als Scharnier zwischen der Altstadt und dem neu entstehenden Mühlbachviertel zur städtebaulichen und gesellschaftlichen Belebung der Stadt und Region beitragen.
Mehr zu den konzeptionellen Grundideen für das Museumsforum Dachau finden Sie hier.
Aus: Jahresbericht des Zweckverbands Dachauer Galerien und Museen 2024