31. Januar – 30. März 2014
Sigrid Neubert (*1927) war nach ihrer Ausbildung an der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen zunächst als Werbefotografin tätig. Nach ihrer Meisterprüfung 1954 ging sie zur Architekturfotografie über, mit der sie rasch Erfolg hatte. Etwa 30 Jahre lang arbeitete sie für große deutsche Architekturbüros und wurde mit ihren kontrastreichen, die Strukturen der Bauten klar herausarbeitenden Fotos eine der bekanntesten Architekturfotografinnen Münchens. Seit den 1970er-Jahren schuf sie daneben eindrucksvolle Naturbilder, denen sie sich ab 1990 ausschließlich widmete. Ihre Arbeitsweise war stets geprägt von einer äußerst intensiven Beschäftigung mit dem fotografierten Gegenstand. Bekannt sind vor allem ihre Veröffentlichungen über den Nymphenburger Schlosspark und die megalithischen Tempel von Malta. Sigrid Neubert lebt heute in der Nähe von Berlin.
Die Ausstellung in der Neuen Galerie Dachau stellt den Fotos von Sigrid Neubert die ihrer befreundeten Kollegen Marc Berger (*1961), Katharina Gaenssler (*1974), Manuel Heyer (*1955) und Bernhard Schurian (*1962) gegenüber. Spannende Kontraste ergeben sich durch die Präsentation von „klassischer“ analoger Schwarzweißfotografie neben digitalen Farbfotos ganz anderer thematischer Ausrichtung.