23. Januar – 22. März 2015
Die Neue Galerie Dachau zeigt zum zweiten Mal zeitgenössische Positionen von Landschaftsmalern. Stephan Conrady, Carmen Jäckel, Esther Rutenfranz und Barbara Spaett zeigen Bilder und Objekte, in denen es um den Baum und seine Früchte geht.
Die Landschaft gehört zu den ältesten Bildmotiven überhaupt. Unzählige Maler haben sie aus ihrer Zeit heraus betrachtet. Dachau war im ausgehenden 19. Jahrhundert als bedeutende Künstlerkolonie für viele Landschaftsmaler ein wichtiges Ziel. Ihr Bestreben war es, deren Schönheit in einer Welt, die sich durch die Industrialisierung schnell veränderte, im Bild zu bewahren. Die Natur hat sich drastisch verändert. Der Mensch hat sie zersiedelt und zubetoniert. Auch heute beschreiben Künstler die Landschaft, allerdings mit vielfältigeren Möglichkeiten. Der Baum, ein Baustein der Natur, existiert weiterhin. Zunächst als Lebensbaum oder als Mittel um Räumlichkeit zu definieren, wurde er in der Romantik zum eigenständigen Symbol. Diese Vorstellungen fließen in zeitgenössische Darstellungen ein, vor dem Hintergrund der fortschreitenden Zerstörung der Umwelt und des menschlichen Lebensraums.