16. September bis 26. November 2023
Astrid Busch (1968) und Christiane Fleissner (1972) beschäftigen sich mit Orten und deren Erleben. Ausgangsmaterial für ihre Arbeiten sind Fotografien, die sie auf Reisen, bei Streifzügen durch Städte (A. Busch) oder beim Klettern in den Alpen (C. Fleissner) sammeln. Anschließend bearbeiten sie das fotografische Material, indem sie einzelne Motive aus dem konkreten Zusammenhang lösen und am Computer zu neuen Bildern zusammenfügen. Christiane Fleissner entwickelt spezielle Bearbeitungstechniken, um in ihren Wandskulpturen und Fotodrucken auf Acrylglas räumliche und zeitliche Schichtungen herauszuarbeiten und künstlerisch zu visualisieren. Astrid Busch geht es vor allem darum, aus eigenen Erfahrungen heraus den Charakter eines Ortes zu erfassen. Sie fragmentiert ihre Bilder und setzt die bearbeiteten Versatzstücke mittels verschiedener künstlerischer Medien wie Wandtapeten, bedrucktem Stoff oder Videoprojektionen in großen Rauminstallationen in neue Zusammenhänge. In einem spannenden Dialog lassen die Künstlerinnen in der Neuen Galerie neue Orte entstehen, in denen Raum- und Zeitebenen miteinander verschmelzen.
Astrid Busch (*1968), Wandansicht aus der Ausstellung weder Wüste noch Wald im Kunstraum München, 2022