2. – 10. August 2014
Ausstellung mit Arbeiten von Gideon Gomo (Simbabwe), Anton Karstel (Südafrika) und Jackie Ruth Murray (Südafrika).
Ein Projekt der Künstlervereinigung Dachau mit Gästen aus Brasilien, Paraguay, Russland, Simbabwe und Südafrika
2. – 10. August 2014
Ausstellung mit Arbeiten von Gideon Gomo (Simbabwe), Anton Karstel (Südafrika) und Jackie Ruth Murray (Südafrika).
Ein Projekt der Künstlervereinigung Dachau mit Gästen aus Brasilien, Paraguay, Russland, Simbabwe und Südafrika
16. Mai – 13. Juli 2014
Hundert Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, nach vielen Jahrzehnten des Friedens, scheint der Krieg bei uns kein zentrales Thema in der Kunst mehr zu sein. Interessanterweise nähern sich Künstler diesem Thema aber immer wieder an, allerdings nicht in Form konkreter Darstellungen, sondern vielmehr durch die subtile Auseinandersetzung mit Bedrohung, Gewalt und Fortschritt.
Der Düsseldorfer Künstler Helmut Schweizer (*1946) beschäftigt sich in seinen vielseitigen Arbeiten mit großen Erfindungen und ihren weitreichenden, meist unheilvollen Folgen. Seine Fotoarbeiten und Installationen spannen einen Bogen vom Chemiker und Alchemisten Fritz Haber über seinen Kollegen Otto Hahn zum Alchemisten Karl Malchus, der für Hitler im KZ Dachau Gold herstellen sollte.
Mit den Arbeiten Schweizers korrespondieren Gemälde und graphische Arbeiten von Simone Lucas (*1973) und Ruprecht von Kaufmann (*1974). In ihnen tauchen Kriegerisches und Gewalt immer wieder auf, wenn auch eher auf der Ebene der Vorstellung oder düsteren Vorahnung. Ihre unheimlichen Szenerien sind in irrealen Bildräumen angesiedelt. Reales und Imaginäres gehen ineinander über.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Galerie Rupert Pfab Düsseldorf
31. Januar – 30. März 2014
Sigrid Neubert (*1927) war nach ihrer Ausbildung an der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen zunächst als Werbefotografin tätig. Nach ihrer Meisterprüfung 1954 ging sie zur Architekturfotografie über, mit der sie rasch Erfolg hatte. Etwa 30 Jahre lang arbeitete sie für große deutsche Architekturbüros und wurde mit ihren kontrastreichen, die Strukturen der Bauten klar herausarbeitenden Fotos eine der bekanntesten Architekturfotografinnen Münchens. Seit den 1970er-Jahren schuf sie daneben eindrucksvolle Naturbilder, denen sie sich ab 1990 ausschließlich widmete. Ihre Arbeitsweise war stets geprägt von einer äußerst intensiven Beschäftigung mit dem fotografierten Gegenstand. Bekannt sind vor allem ihre Veröffentlichungen über den Nymphenburger Schlosspark und die megalithischen Tempel von Malta. Sigrid Neubert lebt heute in der Nähe von Berlin.
Die Ausstellung in der Neuen Galerie Dachau stellt den Fotos von Sigrid Neubert die ihrer befreundeten Kollegen Marc Berger (*1961), Katharina Gaenssler (*1974), Manuel Heyer (*1955) und Bernhard Schurian (*1962) gegenüber. Spannende Kontraste ergeben sich durch die Präsentation von „klassischer“ analoger Schwarzweißfotografie neben digitalen Farbfotos ganz anderer thematischer Ausrichtung.
21. November – 22. Dezember 2013
Begleitend zur großen Ausstellung über die Künstlerkolonie Dachau im Bezirksmuseum und Gemäldegalerie lädt die Neue Galerie in Erinnerung an die historischen Dachauer Künstlerdulten einmalig zu einer vorweihnachtlichen Verkaufsausstellung mit Künstlern ein, die heute in und um Dachau leben. 31 Mitglieder der Künstlervereinigung Dachau nehmen daran teil. Angeboten werden Zeichnungen, Druckgraphik, Gemälde, Objekte und Skulpturen aus verschiedenen Materialien. Alle, die zu Weihnachten noch ein besonderes Geschenk suchen, finden hier Kunstvolles und garantiert Einzigartiges.
14. September – 3. November 2013
Von der unerschöpflichen Formenvielfalt der Natur angeregt sind die Arbeiten von vier Künstlerinnen, die ihre Ausdrucksformen z. T. abseits der klassischen Kunstgattungen gefunden haben. Natascha Borowsky (*1964) porträtiert in ihren Fotos einzelne winzige Fundstücke aus der Natur vor eigens dazu komponierten Untergründen. Aja von Loepers (*1971) Papierarbeiten entstanden ursprünglich mitten im Wald, inspiriert von den Strukturen einer Birkenrinde. Inzwischen arbeitet sie jedoch vollkommen losgelöst davon: Ihre „Weißen Blätter“ sind Reliefs, die durch lange und intensive Bearbeitung mit einem spitzen Stück Buchenholz entstehen. Dabei wölbt sich der Bogen Papier in unterschiedlichster Struktur als wäre er selbst ein Stück Natur. Lea Lenhart (*1972) verwandelt florale Formen in abstrakt-geometrische Kompositionen. In ihren Wandobjekten schweben Gewebe aus winzigen Glasperlen vor durchscheinenden gemalten Hintergründen. Alexandra Hendrikoff (*1965) schafft aus Papier, Garn und Samen zarte fantastische Gebilde, die immer an Lebendiges erinnern, sich aber einer konkreten Benennung entziehen. Die inspirierende Zwiesprache mit der Natur kann dabei Anlass zur Verarbeitung von Seelenzuständen oder zur Erkenntnissuche sein. In jedem Fall löste sie das Entstehen von Werken aus, die sich durch große Sinnlichkeit und Schönheit auszeichnen.
17. Mai – 21. Juli 2013
Mit den in den Nachkriegs- und Wirtschaftswunderjahren entstandenen Bauten, war oft auch eine künstlerische Gestaltung verbunden. Die Kunst am Bau-Regelung legte es öffentlichen Bauträgern bei größeren Bauvorhaben nahe, Künstler und Kunsthandwerker zu beauftragen. Banken und manche privaten Bauherren taten es ihnen gleich. So erhielten vor allem ortsansässige Maler die Gelegenheit zu großflächigen Wandgestaltungen an Fassaden oder in öffentlichen Innenräumen, für die sie Mosaik oder traditionelle Putztechniken wählten. In Dachau waren es vor allem Richard Huber und Wilhelm Dieninghoff, die den Stadtraum mitgestalteten. Die Neue Galerie Dachau zeigt in Ergänzung zur Ausstellung im Bezirksmuseum ausgewählte Beispiele öffentlicher Kunst der 1950er und 1960er-Jahre, die heute wenig beachtet wird und zum Teil schon verschwunden ist.
Broschüre 3,50 Euro
30. November 2012 – 24. Februar 2013
Oft schon wurde die Landschaftsmalerei totgesagt, doch sie existiert bis heute. Dass Landschaften in Vorder-, Mittel- und Hintergrund eingeteilt wurden änderte sich erst mit der Freilichtmalerei im ausgehenden 19. Jahrhundert. Als Claude Monet um 1900 in seinen berühmten Seerosenbildern die Grenzen der Räumlichkeit und damit des Bildträgers durch Form und Farbe sprengte, entstanden die ersten fast abstrakten Landschaftskompositionen. Neben der in Folge entstandenen abstrakten Seh- und Malweise, bestand daneben aber auch immer eine realistische. Nachdem die Freilichtmalerei in den Künstlerkolonien vor ziemlich genau hundert Jahren langsam zu Ende ging, stellt sich die Frage, wie Maler zu Beginn des 21. Jahrhunderts ihre Umwelt, die Landschaft, sehen.
Sechs zeitgenössische Landschaftsmaler aus dem süddeutschen Raum zeigen in der Neuen Galerie Dachau ihre Sicht auf die Landschaft. Neben dem Thema ist ihr verbindendes Element die Technik: Alle malen mit Ölfarben und wie die Maler von Barbizon immer wieder in der freien Natur. Stilistisch präsentieren sich ihre Landschaften sowohl realistisch als auch abstrakt. Neben großen Landschaftsräumen zeigen sie auch kleine Naturausschnitte. Mal fein skizziert, mal grob gespachtelt, mal expressiv verfremdet geben die Bilder von Sabine Berr, Christoph Drexler, Nataly Maier, Rüdiger Lange, Ernst Waldner und Uli Zwerenz einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten heutiger Landschaftsmalerei.
11. Mai – 29. Juli 2012
Die Darstellung von Gewalt war und ist ein zentrales Thema der Menschheit. Potenziert wird sie heute durch öffentliche und private Medien, durch die Allgegenwart von Bildern über Krieg, Tod und Verbrechen in Nachrichten, Videos und Literatur. In Wirklichkeit ist Gewalt wesentlich vielschichtiger und subtiler. Mit ausgewählten künstlerischen Positionen markiert die Ausstellung »im Schatten der Gewalt« Facetten eines Phänomens, das jeder kennt und das dennoch auf fast automatisierte Weise unserem Bewusstsein so leicht entgleiten will.
Die Ausstellung zeigt ein interaktives Spiel und acht Videoarbeiten von Marina Abramovic/Ulay, Joseph Beuys, Christoph Brech, gold extra, Martin Le Chevallier, Oliver Ressler, Ulrike Rosenbach und Dragana Zarevac.
Kuratorinnen: Marietta Schürholz und Elisabeth Boser
17. September – 6. November 2011
Die zweite Ausstellung der Neuen Galerie mobil vereint die Positionen zweier junger Fotografinnen und eines Fotografen, die von der Zivilisation hinterlassene Innenräume, Architekturen, Stadtansichten und Landschaften und damit das Wechselspiel von Natur und Kultur in den Blick nehmen. Die Berliner Künstlerin Juliane Duda (*1967) zeigt urbane Landschaftsbilder, deren Vorlagen sie ihrem großen Videofundus entnimmt. Durch ihren Umgang mit Farbfiltern und der Verzerrung der Perspektive erweckt sie Ruinen der Hauptstadt und Metropole Berlin und anderer Orte der ehem. DDR synthetisch zu neuem irrealen Leben. Nathalie Grenzhaeuser (*1969) setzt sich in ihren Bildern mit entlegenen Orten Süd- und Westaustraliens auseinander, wo Landschaft beim Ressourcenabbau zerstört wurde. Aus fotografischen Dokumenten stellt sie am Computer Bilder von zeitlos unwirklicher Schönheit her. Andrej Krementschouk (*1973 in Gorki) präsentiert künstlerisch-dokumentarische Bilder aus der Sperrzone um das Atomkraftwerk Tschernobyl. Die geisterhaften Orte einstiger menschlicher Besiedlung werden von der Natur zurückerobert, doch kehren inzwischen auch einzelne einstige Bewohner dorthin zurück.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Galerie Christa Burger München.
13. Mai – 10. Juli 2011
Seit die beiden Schweizer Künstler Dieter Roth und Daniel Spoerri den frühen 1960er Jahren fast gleichzeitig Essen als Gegenstand und Inhalt von Kunst und Lebensmittel als ihre Materialien entdeckten, gibt es „Eat Art“. Inzwischen hat sich das Thema in der Bildenden Kunst etabliert und es hat sich ein breites Spektrum an Beschäftigung mit diesem Thema aufgetan. Nach wie vor ruft Kunst aus Lebensmitteln Empörung hervor, doch diese Reaktion ist von den Künstlern durchaus erwünscht, geht es ihnen doch nicht nur um den Kunstbegriff selbst, sondern auch um die Beschaffenheit von Lebensmitteln, gesellschaftliche Aspekte des Essens, sowie Überfluss und Hunger. In der Ausstellung in der Neuen Galerie mobil beleuchten zeitgenössische Künstler das Thema von sehr unterschiedlichen Standpunkten aus.
Dorothea Frigo breitet Pizzen auf einer großen Tafel aus. Das bei uns so beliebte italienische Gericht ist zwar hübsch anzusehen, doch so künstlich wie viele unserer heutigen Nahrungsmittel, nämlich aus Federn und Kunststofffolie. Regina Pemsl nimmt den Kaffeklatsch als Ausgangspunkt die sozialen Aspekte menschlicher Zusammenkünfte zu hinterleuchten. Denn der gemütliche Kaffeeklatsch eskaliert und die volle Kanne landet am Ende an der Wand und schließlich in tausend Scherben am Boden. Andreas Oehlert zeigt Fotos von Foodies, modernen Porträts aus Lebensmitteln wie seinerzeit im Manierismus noch der berühmte Arcimboldo. Dieter Kunz zeigt ein Spaghettigericht als bloße Projektion und thematisiert den schönen Schein einer letztlich abwesenden Mahlzeit. Angela Dorrer präsentiert mit ihren Promicookies aus dem Mund Prominenter Kekse als moderne, gebackene Reliquien. Patricia Wich knüpft an die Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts an und veranschaulicht die Vergänglichkeit einer modernen, die mehr Symbol als Speise, doch der Zersetzung ausgeliefert wird.